THEME PARK

Unser Band der Woche, auch wenn wir sowas eigentlich nicht haben, ist Theme Park. Alternative Musik aus London von ein paar Jungs, in Anlehnung an die 80er, ist nicht so direkt etwas neues oder revolutionäres, aber Theme Park haben ein paar gute Eigenschaften, Ideen und einen lahmen Namen. Egal, warum wir sie toll finden und warum ihr das auch tuen solltet jetzt hier.



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Theme Park sind fröhlich. Das sagt nicht nur der, uns etwas zu plumpe, Name sondern, dass zieht sich über ihre Songs und Platten. Daran mussten wir uns erstmal gewöhnen und unsere Zewa-Depri-Wein-Papiertuchspender-Boxen ins Regal packen, schließlich neigen doch viele große Popstars zu ununterbrochenem Leid. Wenn die Musik dann fröhlich ist, geht sie einem meist so auf die Nerven, dass es schon nicht mehr fröhlich ist oder es sind peinlichste Videos, stumpfe Texte und komische Feature-Gäste, die auf Yachten herumtanzen. Hier gibt es das alles nicht. Allerdings gibt es bis jetzt auch nicht so viel Musik allgemein. An einem neuen Album wird zurzeit fleißig gearbeitet.
Aber sind Sie jetzt nur so gelobt von uns, weil sie fröhlich sind und coole 80er Jahre Elektro-Rythmen aufgreifen und mit sanften Stimmen untermalen?
Nö, was wir am Coolsten finden, neben dem Fakt, dass ihr meist umworbener Song ,,Tonight'', der auch wirklich grandios ist, keine Sau interessiert, dass sie ihren Stil konstant durchhalten. Das ist als Anfängerband ja meist schwer und wenn dann auch noch kein so wirklich großer Erfolg dabei rausspringt, greifen die meisten Acts zum Generewechsel oder der Produzentenzuhälterei. Außerdem sehen die drei so nerdig-sympatisch aus, dass man sie einfach mag.



Aber die Jungs bleiben bei ihrem Zeug und das wird sie sicher noch ein bisschen bekannter machen in nächster Zeit. Wir drücken ganz fest die Daumen und basteln Glücksbringer.
Aktuell gibts von ihrem Label auchnoch irgendwas gratis. Unter dem Motto gratis = geil, gönnt euch.



TODAY ABOUT ONLY REAL

Ein Sound, der nach dem perfekten Sommer klingt, der sich wie Fliegen anfühlt, nach ein paar Skatern, die im Keller ihrer Eltern oder in einer alten Garage aufnehmen, nach einem Leben, das schon wieder werden wird. 


Doch über Keller und Garagen ist der 23-jährige Rotschopf Neal Calvin bereits hinaus. Der englische Sänger und Rapper mischt Indie Beats, 90ies-Sound, Floaty Pop, Gitarren und Hip Hop, inspiriert durch Skatervideos. 
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 In seiner Musik sind eindeutig 90-er Jahre Bands wie The Jesus And Mary Chain oder The Chameleons herauszuhören. Er selbst vergleicht seine Musik auch gerne mit Outcast und anderen Hip Hop Gruppen. Seine Eltern haben ihn durch die Beach Boys und Neil Young beeinflusst.
Die Musikkarriere begann für Neal mit der Erkenntnis, dass verschiedene Songs verschiedene Gefühle auslösen. 
 Er liebt den Gedanken mit seiner Musik ein Gefühls-Caos auszulösen.
Deshalb schreibt er Songs bevorzugt mit fröhlichem Klang und düster angehauchten Texten.  Diesen Still findet man auch auf seiner neuesten Single „Pass The Pain“ wieder, die im August diesen Jahres erschienen ist. 

Die Produktion hat er seit diesem Jahr abgegeben um seiner Inspiration und Musik mehr Freiraum zu lassen. Er verbringt einen Teil des Jahres in den USA und den anderen in London. Fürs Skaten findet er kaum noch Zeit, doch die Leidenschaft dafür findet man weiterhin in seinen Songs und Videos.
 Sein Song „Cadillac Girl“ ist einer der bekanntesten Songs und verkörpert mit dem Sommerbeat und dem ironischen Text, der verschiedene Interpretationen zulässt, perfekt was der junge Musiker ausdrücken will.


Bleibt dran – von ihm ist noch viel zu erwarten in der nächsten Zeit.  Only Real befördert uns alle samt mit einem Satz in die 90'ies zurück. 


by Kira Reiter

 

PAOLO NUTINI -LIVE

www.kaimarksphoto.com

Der junge Schotte, der Indie-Rock und Pop macht und früher auch mal ein bisschen Reggae, war diesen Sommer fleißig auf Festivaltour und wir haben zufällig ein bisschen mit ihm gearbeitet und deshalb zwei seiner Konzerte live miterlebt. Unsere Eindrücke vom Frauenschwarm gibts hier.



PREVIEW: TAYLOR SWIFT - 1989

30Millionen Alben, 75Millionen digitale Tracks, 7Grammys, Frau des Jahres, eine der erfolgreichsten Künstlerinnen aller Zeiten. Das ist Taylor Swift und selbst wer sie nicht mag, das soll ihr erstmal jemand nachmachen. Jetzt kommt ihr neues Album ,,1989'' am 28.Oktober auf den Markt.


Universal Music
Sechs Monate Songwriting stecken drinnen und lange war sich keiner so wirklich sicher, was es denn jetzt wird. Country? House ? Pop? Rock? Man bekommt das Gefühl sie kann alles, denn sie wechselt gerne mal das Genere. Aber dieses fünfte Studioalbum gilt ganz dem Pop. Jenem Pop der seine Einflüsse in den 80er und 90er Jahren findet. 1989 war da ein sehr interessantes Jahr. Damals trafen verschiedenste Stile aufeinander (Pop, Dance/House und HipHop), jeder Künstler klaute ein bisschen, alles klang ein bisschen gleich und jeder versuchte etwas Neues.
Dass dabei Songs aus dem privaten Tagebuch des braven Mädchens kommen, verwundert bei ihr wenig, wir hoffen aber trotzdem auf ein bisschen mutigere Texte (sie muss ja nicht gleich nackt auf der Bühne ihre Zunge rausstrecken
- oder doch ?).
Angekündigt wurden zudem eingängliche Refrains, bei denen jeder mitgrölen kann (unter dem Motto, wer nicht tanzen kann, der schreit halt mit) und trotzdem tiefgängige Texte, die unser aller Gedanken und Gefühle ansprechen, Letzteres klingt schon wieder stark nach Country.
Nachdem wir jetzt wissen was drinnen ist, stellt sich uns die Frage, wie das alles kombiniert, nicht nur Brei sein soll. Aber wenn es eine schafft im Pop Business, dann sie.

Das hat sie dann auch gleich gekonnt mit der ersten Single ,,Shake It Off'' gezeigt. Die ist sicherlich kein Brei aber unserer Meinung nach auch nichts aus den 80ern oder übermäßig stark beeinflusst davon. Es ist einfach eingängiger, fröhlicher, schöner und purer Pop. Und das mögen wir.
Hört euch den Song an und seid wie wir gespannt auf das Ding.

Universal Music

TAKE THAT

Die absolute Dramaqueen der Popszene ist zurück. Trennung, Robbie wieder da, Trennung, Streit, Robbie wieder da, neues Album, Robbie weg, Jason Organe weg, neues Album. Kaum eine  Popband sorgte in den letzten Jahren mit ihrem ''Wahnsinns-Comeback'', weniger musikalisch, sondern eher wegen Streitereien und Trennungen, für so viel Präsens und weinende Frauen Mitte 40. Jetzt gibt es als fröhliches Trio ein neues Album.

Universal Records

Nach Progress, Progresses und Progress Live kommt nicht Progression sondern III. Weil sie ja nur noch zu dritt sind, was hoffentlich endlich mal so bleibt. In den letzten Monaten haben sie sich dazu in die Abbey Road Studios zurückgezogen mit gefühlten hundert verschieden Produzenten. Darunter Produzenten von Madonna, Lana Del Rey, The Killers und Tom Petty. Komische Mischung? Ja finden wir auch ein bisschen. Außerdem war bei Progress die treibende Kraft für den Erfolg eher Robbie Williams als der Rest. Schließlich hatten Sie ohne ihn keinen Erfolg, er aber ohne sie. Kaum kommt er dazu, klappte es wieder. 
Trotzdem muss man sehen, dass das alles brillante Musiker sind. Das meist verkaufte Album des Jahrhunderts und acht ausverkaufte Nächte im Wembley Stadium soll ihnen erstmal jemand nachmachen.


Die Popgrößen steigen wieder in den Ring und wir erhoffen uns qualitativen Sound und sind gespannt bis zur Vorstellung Ende November. Preview gibts dann.